Am 5. Oktober 2023 fand auf dem Werksgelände der PCK Raffinerie in Schwedt/Oder eine gemeinsame Großübung statt, die in Zusammenarbeit mit der Landespolizei Brandenburg, der Werkfeuerwehr der PCK Raffinerie und dem Landkreis Uckermark durchgeführt wurde. Das Szenario der Übung umfasste einen Austritt brennbarer Flüssigkeit, der sich an einer heißen Oberfläche entzündete und zu einer Havarie mit Verletzten und Toten führte. Neben der Brandbekämpfung standen vor allem die Menschenrettung und die Ursachenermittlung im Fokus.
Die Übung diente dem gemeinsamen Krisenmanagement von Unternehmen der Kritischen Infrastruktur, wobei die PCK die Gelegenheit nutzte, die vorgelagerten Alarmierungsketten, die innerbetriebliche sowie externe Krisenkommunikation und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren zu trainieren. Die Vorbereitung auf diverse Notfallszenarien und die regelmäßigen Trainingseinheiten tragen dazu bei, die Rettungsketten zu überprüfen und den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Etwa 300 Teilnehmer waren an der Übung beteiligt, darunter die Werkfeuerwehr, nebenberufliche Feuerwehrkräfte, die PCK-Ersthelfergruppe, die Werkseinsatzleitung und das vor Ort zuständige Anlagenpersonal. Ein besonderes Augenmerk galt dabei der DRK-Bereitschaft des Kreisverbandes Uckermark Ost e.V., die eine zentrale Rolle in der medizinischen Versorgung der Verletzten spielte.
Um 10:38 Uhr begann die DRK-Bereitschaft mit dem Aufstellen der Fahrzeuge und dem zügigen Aufbau des Behandlungszeltes, der um 10:48 Uhr abgeschlossen war. Die Handlungsabläufe zeigten sich als äußerst strukturiert und effizient. Hierbei musste auf Unfallverhütungsmaßnahmen beim Aufbau des Zeltes geachtet werden.
Die Helfer arbeiteten effizient zusammen, wobei die gleichzeitige Vorbereitung, darunter die Installation von Stromerzeugern, die Verlegung von Kabeln, der Aufbau der Patiententragen und die Inbetriebnahme der Zeltheizung, routiniert vonstattenging. Die Ausstattung des Zeltes mit Sanitätsmaterial wurde zügig und ordentlich umgesetzt, wobei die Materialboxen von einem verantwortlichen Helfer koordiniert und an ihren festgelegten Platz gebracht wurden.
Insgesamt funktionierte die DRK-Bereitschaft des Kreisverbandes Uckermark Ost e.V. bei der Großübung reibungslos und professionell, wodurch wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Gefahrenabwehrstrategien gesammelt wurden. Der Einsatz verdeutlichte die Bedeutung einer gut koordinierten Zusammenarbeit verschiedener Organisationen im Katastrophenschutz, um im Ernstfall schnell und effektiv agieren zu können.
Weitere Berichterstattung:
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